Forschung der Jagiellonen-Universität: Anzahl der asymptomatischen COVID-19-Erkrankten grösser als erwartet

11.05.2020

Wissenschaftler von der Jagiellonen-Universität Krakau haben gemeinsam mit der Firma Diagnostyka Sp z o.o. Bevölkerungsstudien auf dem Gebiet von Krakau zum Nachweis der Anwesenheit im Blut der IgG-Antikörper, die für das SARS-CoV-2-Virus spezifisch sind, mit der ELISA-Methode, durchgeführt. Infolge dieser Untersuchungen haben sie festgestellt, dass die Zahl der asymptomatischen COVID-19-Erhrankten höher als angenommen ist – teilt die Universität mit.

An der Untersuchung haben Personen teilgenommen, die keine Symptomen der Atemwegserkrankungen angemeldet haben und nicht auf Infektion getestet wurden. Die erreichten Ergebnisse zeigen, dass ca. 2 Prozent der Bevölkerung bereits infiziert wurden.

Dies deutet darauf hin, dass die Zahl der asymptomatischen Erkrankten größer als erwartet ist. Es ist jedoch weit entfernt von einem Zustand, in dem in der Gesellschaft eine Herdenimmunität entsteht, die die epidemische Ausbreitung des Virus hemmt.

Nach der Meinung der Krakauer Wissenschaftler weisen die Ergebnisse der Forschung auf die Notwendigkeit der Durchführung ähnlicher Untersuchungen in ganz Polen hin, um die Ausbreitung des Virus in einzelnen Regionen unseres Landes zu überwachen, was die rationale Verwaltung über Epidemie ermöglichen wird.


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