Polnische Naturforscher schlagen vor, wie man gegen Dürrefolgen kämpfen soll

25.05.2020

Das Problem des Mangels der zur Verfügung stehenden Wasserressourcen wirkt sich negativ auf das Funktionieren der Industrie aus. Die Perioden der tiefen landwirtschaftlichen Dürre beschränken immer mehr die landwirtschaftliche Produktion in unserem Land. Ohne radikale Veränderung der Wasserwirtschaft und entscheidende Verspätung des Abflusses von Regenwasser aus Einzugsgebieten werden sich diese Probleme noch verschärfen — haben Wissenschaftler, die in der Polnischen Gesellschaft für Hydrobiologie und der Bewegung Wissenschaft für die Umwelt versammelt sind, in einem Brief an den Premierminister geschrieben.

Die Naturforscher schlagen eine Reihe von Lösungen vor, die den Kampf gegen die Dürre in Polen erleichtern könnten. Sie fordern u.a., dass die Forstwirtschaft in Flusseinzugsgebieten (insbesondere in den Bergen) vor allem auf die Wasserrückhaltung und nicht auf die Holzernte ausgerichtet sein soll.

Außerdem schlagen sie in ihrem Brief vor, alle zugänglichen Lebensräume und Landschaftselemente, die effektiv Regenwasser aufhalten, darunter z.B. Feuchtgebiete, Überschwemmungsgebiete und die Flüsse selbst, Feldgehölze und kleine Becken zu renaturieren. Laut den Wissenschaftern sollte man auch die energetische Strategie modifizieren, d.h. auf die Verwendung von Braunkohle, deren Abbau zu großflächiger Entwässerung, zum Verschwinden von Oberflächenwasser und drastischer Senkung des Grundwasserspiegels führt, verzichten. Die Forscher schlagen auch die Förderung und finanzielle Unterstützung der Wiederverwendung von Regenwasser in den Städten vor. 

Mehr: https://naukadlaprzyrody.files.wordpress.com/2020/05/stanowisko_pth_ndp.pdf


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