Vor einem Monat hat man den fünf schwarz-weißen Kühen fünf Wisent-Embryos implementiert. Bei drei von ihnen hat man gerade die Schwangerschaft bestätigt. Der Embryo-Transfer in die Ersatzmutter wurde von einem Team unter der Leitung von Dr. habil. Anna Duszewska, Prof. der Naturwissenschaftlichen Universität Warschau (SGGW) vom Institut für Veterinärmedizin durchgeführt.
Trotz des erfolgreichen Transfers werden wir über den letztendlichen Erfolg des Experiments erst in ca. acht Monaten erfahren, wenn die ersten Wisente geboren werden.
Diese Maßnahmen werden getroffen, um die Gattung zu schützen und den Austausch des genetischen Materials zwischen den Herden sicherzustellen – erklärt Prof. Dr. habil. Wanda Olech, Koordinatorin des Projekts und Direktorin des Instituts für Tierkunde der SGGW.
An der Naturwissenschaftlichen Universität Warschau funktioniert auch eine Genbank des Wisents, in der in niedrigen Temperaturen Gewebe, DNA, Spermazellen, Eizellen und Embryos des Wisents gelagert werden. Die DNA-Sammlung umfasst ca. 3500 Exemplare aus Polen und anderen europäischen Ländern.