Prof. Michał Bilkiewicz, Mitarbeiter des Zentrums für Forschung über Vorurteile der Fakultät für Psychologie der Universität Warschau und Olga Kuzawińska, Studentin dieser Fakultät sind Mitautoren einer Publikation, die am 27. Januar in der Zeitschrift „Nature Human Behaviour” veröffentlicht wurde. Die Arbeit betrifft den Einfluss des gruppenübergreifenden Kontakts auf die Bereitschaft der Mitglieder der Minderheits- und Mehrheitsgruppen für die aktive Bekämpfung der Diskriminierung.
Der Artikel bespricht die Ergebnisse der Untersuchungen, die in 69 Ländern von Forscherteams durchgeführt wurden, die aus sozialen Forschern, vor allem Psychologen bestanden. Die internationalen Analysen haben bewiesen, dass Personen aus Mehrheitsgruppen, die Kontakte mit Menschen haben, die sich von ihnen unterscheiden, größere Bereitschaft für die Beteiligung an Maßnahmen für die Verbesserung der Lage der Minderheitsgruppen (z.B. Immigranten oder homosexuellen Personen) als Personen ohne solche Erfahrungen zeigen.
Andrerseits kann dieser Kontakt destruktiv auf die Minderheitsgruppen wirken und die Schwächung der Bemühungen um eigene Rechte verursachen. Die Veröffentlichung liefert auch neue methodologische Hinweisen in Bezug auf Untersuchungen gesellschaftlicher Veränderungen und interkultureller Kontakte.