Prof. Marta Kolanowska von der Fakultät für Biologie und Umweltschutz der Universität Łódź hat überprüft, wie die Klimaerwärmung und menschliche Aktivität auf das Verbreitungsgebiet der Orchideen auswirken. Die Ergebnisse ihrer Studie wurden gerade in der Fachzeitschrift „Scientific Reports”, die zur „Nature” gehört, veröffentlicht — teilt das Förderzentrum der Universität Łódź mit.
Die Forschergruppe mit Prof. Kolanowska hat überprüft, wie die aktuellen und prognostizierten Klimaveränderungen auf das Verbreitungsgebiet einer ausgewählten Orchideenart beeinflussen werden. Sie haben bewiesen, dass die Pflanze auf jedem der Kontinente anders reagieren wird. Man hat eine untypische Orchideenart, nämlich solche, die in tropischen und subtropischen Klimazonen in Amerika, Afrika und Asien auftritt, untersucht.
In Asien wird die Klimaerwärmung zur Verbreitung der Gattung führen. In Amerika und Afrika werden sie fast 70 Prozent ihrer heutigen Verbreitungsräume verlieren. Für seltene Orchideenarten bedeutet dies das Aussterben.
In der ganzen Welt hat man mehr als 27 Tausend Orchideenarten identifiziert. Viele von ihnen, vor allen die tropischen, wachsen nur auf einem Kontinent oder sogar nur in einem Ort in der ganzen Welt. Deswegen sind sie so bedroht — die Veränderungen der Klimabedingungen in einem kleinen Gebiet können nämlich zum Aussterben der ganzen Art führen.