Drei polnische Forscher haben die Zuschüsse Consolidator des Europäischen Forschungsrates erhalten. Sie vertreten die Jagiellonen-Universität Krakau, die Universität Warschau und die AGH-Universität für Wissenschaft und Technologie Krakau.
Dr. habil. Piotr Faliszewski, Univ.-Prof. von der AGH-Universität für Wissenschaft und Technologie Krakau wird an der computergestützten Sozialwahltheorie arbeiten. Für seine 5-jährige Untersuchungen hat er beinahe 1,4 Millionen EUR erhalten. Die Ergebnisse seines Projekts sollen in solchen Bereichen, wo es erforderlich ist, eine Wahl zu treffen, von der Auswahl der Preisträger in einem Wettbewerb, z.B. Auswahl der für Oskar-Preise nominierten Filme, durch die Auswahl potentieller Mitarbeiter, bis Entscheidungen, welche Projekte im Rahmen der Bürgerhaushalte gefördert werden sollen, Anwendung finden.
Dr. habil. Justyna Olko von der Fakultät „Artes Liberales” der Universität Warschau wird versuchen, die Ursache-Wirkung-Mechanismen und Prozesse, die hinter der Entstehung, Kontinuität, Verringerung und dem Verlust (sowie eventuellem erneutem Auftreten) der Mehrsprachigkeit stehen, in historischen, geographischen, sozialen, politischen und kulturellen Aspekten zu rekonstruieren und zu erklären. Untersuchungen, für die die Forscherin beinahe 2 Millionen EUR erhalten hat, wird man im Mittel- und Osteuropa, in Mexiko, in der Republik Südafrika sowie auf einer der Insel des Archipels Vanuatu in Melanesien durchführen.
Dr. Sebastian Glatt vom Kleinpolnischen Zentrum für Biotechnologie der Jagiellonen-Universität hat 2 Millionen EUR für ein Projekt erhalten, dessen Ziel die „strukturelle Charakterisierung der wichtigsten Proteinkomplexe, die für RNA-Modifizierungen zuständig sind, die Schaffung der Bibliotheken der vollständig modifizierten In-vitro-RNA sowie besseres Verständnis der Rolle einzelner rRNA- und tRNA-Modifizierungen im Prozess der Elongation während der Translation” ist.