Polnische Forscher entdeckten ein „lebendes Fossil” im Pazifik

05.05.2021

Dr. habil. Mikołaj Zapalski von der Fakultät für Geologie an der Universität Warschau (UW) und Dr. Ing. Marek Dohnalik vom Öl- und Gasinstitut – Nationales Forschungsinstitut entdeckten zusammen mit Wissenschaftlern aus Japan im Pazifik Meerestiere — Seelilien — die von Korallen überwuchert wurden. 

Solche Symbiosen waren aus den paläozoischen Meeren bekannt, schienen aber ausgestorben zu sein. Die Forscher beschrieben ein ökologisches „lebendes Fossil”, das seit 273 Millionen Jahren nicht mehr in den Meeren gefunden wurde. Die Arbeit der Forscher wurde in der Zeitschrift „Palaeogeography, Palaeoclimatology, Palaeoecology” veröffentlicht.

Die untersuchten Tiere wurden aus einer Tiefe von etwa 100 Metern vor der Pazifikküste der Inseln Honsiu und Sikoku herausgezogen. Die Studie wurde u.a. mit einem Computer-Mikrotomographen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, dass die heutigen Korallen im Gegensatz zu ihren paläozoischen Vorbildern das Skelett ihrer Wirte nicht verändert haben. Trotz solcher Unterschiede in den Skelettaufzeichnungen können die entdeckten Korallen-Seelilien als Modell für entsprechende paläozoische Interaktionen dienen — berichtet die Universität Warschau.

Mehr: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0031018221002042?via%3Dihub


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