Dr. Błażej Ślązak vom Institut für Botanik der Polnischen Akademie der Wissenschaften (PAN) in Krakau und Mag. Martyna Rogala von der Fakultät für Biochemie, Biophysik und Biotechnologie der Jagiellonen-Universität Krakau untersuchten gemeinsam mit Wissenschaftlern der Universität Las Palmas de Gran Canaria und der schwedischen Universität Uppsala endemische Veilchenarten von den Kanarischen Inseln. Die Ergebnisse ihrer Forschung wurden in „Scientific Reports” veröffentlicht.
Die untersuchten Arten (Viola anagae, V. palmensis, V. cheiranthifolia und V. odorata) kommen auf den Inseln in sehr unterschiedlichen Umgebungen vor — von subtropischen Wäldern bis zum trockenen Gipfel des Vulkans Teide.
Die Wissenschaftler untersuchten vor allem Cyclotide — chemische Verbindungen, die von den Pflanzen produziert werden. Sie haben insektizide Eigenschaften, die an der Pflanzenabwehr beteiligt sind. Die Mischungen der Cyclotide hängen von der jeweiligen Art und der Umgebung, in der die Pflanze vorkommt, ab.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, wie Pflanzen ihre Verteidigungspeptide an unterschiedliche Umgebungen anpassen und unterstreichen die Rolle der Cyclotide als Marker in der Chemosystematik — berichtet das Institut für Botanik der Polnischen Akademie der Wissenschaften.
