Am 16. November 2021 wird in der Alten Bibliothek der Universität Warschau nach fast eineinhalbjähriger Pause die erste Veranstaltung der Reihe „8 Vorträge für das neue Jahrtausend” stattfinden. Woher kommt das Böse? Marian Turski — Journalist, Historiker, ehemaliger Häftling des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau — wird versuchen, diese Frage zu beantworten.

„Das elfte Gebot: Du sollst nicht gleichgültig sein. Denn wenn du gleichgültig sein wirst, so wird – ehe du dich versiehst – auf euch, auf eure Nachfahren plötzlich irgendein Auschwitz vom Himmel fallen.” Diese Worte sprach Marian Turski im Jahr 2020 anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung des Lagers Auschwitz-Birkenau. Dank seiner Haltung und seiner Tätigkeit wird er von vielen als Autorität, als symbolische und historische Figur angesehen.

Er ist Journalist, Historiker und sozialer Aktivist. Er war Chefredakteur von „Sztandar Młodych”. Seit über 60 Jahren arbeitet er für die Wochenzeitung „Polityka”. Er hat zwei Todesmärsche überlebt. Er ist Vorsitzender des Rates des Museums für die Geschichte der polnischen Juden POLIN und Mitglied des Präsidiums des Internationalen Auschwitz-Komitees.