An der Adam-Mickiewicz-Universität (UAM) Poznań wird ein interfakultäres Labor für die Analyse von Musik, Sprache und Gestik eingerichtet. Es wird vergleichende Forschung zu zwei sehr interessanten menschlichen Kommunikationsphänomenen, nämlich der natürlichen Sprache und der Musik, betreiben, berichtet die Universität.
Derzeit erstellen Forscher und Informatiker eine Musikdatenbank, um die musikalische Umgebung des modernen Menschen zu simulieren. Die Datenbank wird auf der Grundlage von Informationen aus dem Internet aufgebaut.
„Mit unserem Tool können wir zum einen herausfinden, welche Musikstücke häufiger und welche seltener heruntergeladen werden, was uns ein statistisches Bild der musikalischen Umgebung vermittelt, und zum anderen können wir strukturelle Informationen, d. h. musikalische Intervalle und rhythmische Werte, aus Aufnahmen extrahieren. Darüber hinaus entwickelt das IT-Team eine Software, mit der man berechnen kann, wie sehr wir die aufeinanderfolgenden Klänge der Musik, der Sprache, aber auch die sprachbegleitenden Gesten erwarten”, erklärt Dr. habil. Piotr Podlipniak, Univ.-Prof., von der Adam-Mickiewicz-Universität Poznań.
