Die Medizinische Universität Wrocław (UMW) leitet das Projekt „Supportive approaches for the management of paediatric lymphedema education: healthcare professionals”. Das Projekt, das zur Diagnose und Behandlung von Lymphödemen bei Kindern beitragen soll, wird durch das Programm Erasmus+ finanziert.

Das Lymphödem ist eine so genannte seltene Krankheit, die nicht mehr als fünf von zehntausend Menschen betrifft. Sie führt zu einem Lymphstau, der chronische Schwellungen und Deformierungen der Gliedmaßen, wiederkehrende Infektionen der Haut und des Unterhautgewebes und in einigen Fällen auch sekundäre Tumore zur Folge hat. 

In Wrocław werden jedes Jahr mehrere, manchmal mehr als ein Dutzend pädiatrische Patienten mit dieser Erkrankung behandelt. Anders als der Name vermuten lässt, handelt es sich also nicht um ein Randproblem, aber viele Ärzte aus aller Welt wissen immer noch nicht, wie sie vorgehen sollen. Das von der UMW geleitete Konsortium wird wissenschaftliche Einrichtungen aus der Türkei, Dänemark, Italien, Frankreich, dem Vereinigten Königreich und der Tschechischen Republik umfassen, berichtet die Universität.

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