Die Frühlings-Migration der Amphibien auf zahlreichen polnischen Straßen verursacht, dass sie unter den Rädern der Autos in großer Menge sterben. Um Fröschen, Kröten und Molchen bei der sicheren Erreichung der Brutstätten zu helfen, haben sich Studenten vom wissenschaftlichen Studienkreis der Biologen der Universität Białystok weiteres Mal in die Aktion „Zäune“ engagiert – informiert Katarzyna Dziedzik, Pressesprecherin der Universität Białystok.
Zum Ort der Aktion haben sie den Zarenweg – Route, die den Nationalpark Biebrza, auf der Strecke zwischen Osowiec und Laskowiec durchquert, gewählt. Seit ein paar Jahren führen dort Biologen eine Untersuchung in Bezug auf die Sterblichkeitsrate der Wirbeltiere, darunter Amphibien, durch. Die Angaben sind alarmierend: der zunehmende Verkehr auf dieser Strecke beeinflusst eindeutig die Sterblichkeitsrate der Amphibien.
Um Amphibien zu helfen, haben die Studenten in der Zusammenarbeit mit dem Nationalpark Biebrza einen 800 Meter langen Zaun aus dem Strickstoff zur Abdeckung von Nutzpflanzen gebaut, der den Fröschen, Kröten und Molchen das Überqueren der Straße unmöglich macht. Dem Zaun entlang wurden Eimer eingegraben, in die wandernde Tiere hineinfallen. Zweimal pro Tag prüft man die Eimer und trägt die Amphibien sicher auf die andere Seite der Straße über.