Die Forscher aus Polen, Dänemark und Deutschland haben die Kosten und die Wirksamkeit der Wiederherstellung von Feuchtgebiets-Randzonen am Beispiel des Flusses Narew geschätzt. Ihrer Meinung nach können Feuchtgebiete positiv nicht nur das Ökosystem der Flüsse sondern auch der Ostsee beeinflussen und dabei zur Erholung dienen. Die Wissenschaftler haben Ergebnisse ihrer Arbeit in der Fachzeitschrift „Water“ veröffentlicht.
Die Publikation ist das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen den Wissenschaftlern von der Universität Warschau, der Naturwissenschaftlichen Universität Warschau (SGGW), der Universität Aarhus und dem Berliner Leibnitz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei sowie der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Die Forschung wurde im Rahmen des Projekts CLEARANCE durchgeführt.
Im Artikel haben die Wissenschaftler die Kosten der Wiederherstellung von Feuchtgebiets-Randzonen auf einem Fragment des Wassereinzugsgebiets des Flusses Narew mit der Fläche von 5 Prozent der Fläche Polens analysiert und diese Kosten mit den Kosten der bestimmten aus den EU-Mitteln geförderten Maßnahmen, z.B. des Baus von Straßen verglichen. Die Kosten der Widerherstellung von Feuchtgebieten scheinen im Vergleich zu diesen Kosten gering zu sein.