Forscher von der Fakultät für Physik an der Universität Warschau (UW) haben eine Entdeckung gemacht, die Auswirkungen auf die Erforschung der Wechselwirkung von Licht und Materie haben könnte. Sie ist ein Schritt in Richtung der Beobachtung des Quantenrückflusses. Die Ergebnisse der Forscher wurden in der Zeitschrift „Optica” veröffentlicht, berichtet die UW.

Die UW-Forscher überlagerten zwei Lichtstrahlen, die im Uhrzeigersinn „verdreht” waren, und erzeugten in kleinen Bereichen Drehungen gegen den Uhrzeigersinn. 

„In der klassischen Mechanik hat ein Objekt eine feste Position. In der Quantenmechanik und -optik hingegen kann es sich in der so genannten Überlagerung von Zuständen befinden, was bedeutet, dass ein bestimmtes Objekt zwei oder mehr Positionen gleichzeitig einnehmen kann”, erklärt Dr. Radek Łapkiewicz, Leiter des Labor für Quantenbildgebung an der Fakultät für Physik der UW.

Es kommt vor, dass Teilchen in Überlagerung plötzlich die Richtung ändern und sich für eine Weile rückwärts bewegen oder vorübergehend in die entgegengesetzte Richtung drehen. Physiker nennen ein solches Phänomen Rückfluss.

Die Forscher beobachteten den linearen Rückfluss in einem sehr einfachen Fall, nämlich bei der Überlagerung von zwei Lichtstrahlen. 

Mehr: https://opg.optica.org/optica/fulltext.cfm?uri=optica-10-9-1217&id=537322