Innerhalb von letzten 10 Jahren steigerte die Anzahl der Pflanzenarten auf Berggipfel fünfmal so schnell wie in den Jahren 1957-1966. Darüber schreiben Botaniker in der Zeitschrift „Nature“. Unter den Autoren des Artikels sind Dr. habil. Bogdan Jaroszewicz und Patryk Czortek aus der Geobotanischen Station von Białowieża der Fakultät für Biologie der Warschauer Universität – informiert die Warschauer Hochschule.

Die Daten von letzten 145 Jahren, die aus 302 europäischen Berggipfel stammen, zeigen, dass die Beschleunigung des Wachstums vom Artenreichtum direkt mit der Erderwärmung verbunden ist. Die Forscher haben bewiesen, dass die Bergflora eine mit der „globalen großen Beschleunigung“ – immer schnelleren Veränderungen in der globalen Wirtschaft, Gesellschaft und Ökosystemen – übereinstimmende Tendenz zeigt.

Die Forschungen wurden von Botaniker aus 11 europäischen Ländern durchgeführt. Die Wissenschaftler haben nicht nur aktuelle Daten über die Flora von 302 Berggipfeln gesammelt, aber auch Fachliteratur ausgewertet, um zu Berichten von Forschungen und botanischen Ausflügen der Botaniker im 19. Jahrhundert zu gelangen.

https://www.nature.com/articles/s41586-018-0005-6