Forscher von der Fakultät für Biologie der Universität Danzig haben ein neues europäisches Patent erhalten. Das Patent bezieht sich auf eine Behandlungsmethode für die Huntington-Krankheit — eine schwere Erbkrankheit, die mit neurodegenerativen Prozessen und sehr schweren Symptomen einhergeht. Die Erfindung gibt Hoffnung auf ein Medikament, das die Krankheit verlangsamt oder hemmt, berichtet die Universität.
Die Huntington-Krankheit tritt in den Industrieländern bei etwa 1 von 15 000 Menschen auf und stellt aufgrund der hohen Kosten für die Patientenversorgung eine große wirtschaftliche Belastung dar. Bislang gibt es keine wirksame Behandlung für diese Krankheit.
„In unserer Studie haben wir gezeigt, dass die chemische Verbindung, die Gegenstand des Patents ist, in einem zellulären Modell der Krankheit und in einem Tiermodell (Mäuse) zu einer Verringerung der toxischen Proteinkonzentration in Zellen von Patienten mit Chorea Huntington führt. Darüber hinaus konnten wir eine deutliche Verbesserung und sogar eine Normalisierung des Verhaltens von Mäusen mit Chorea Huntington nach der Anwendung feststellen”, berichtet Prof. Grzegorz Węgrzyn vom Forschungsteam.
