Jeder fünfte Europäer leidet an neuropathischem Schmerz. An einer wirksamen Therapie arbeitet ein Forscherteam vom Institut für Pharmakologie der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Krakau.

Anna Piotrowska-Murzyn vom Forscherteam der Polnischen Akademie der Wissenschaften konzentriert sich auf die Forschung über neuroimmunologischen Ursprung des Schmerzes. Sie sucht auch nach Substanzen, die nach der Verabreichung mit konventionellen Schmerzmitteln ihre Effektivität verstärken würden. Die Krakauer Ausgabe der Zeitung „Gazeta Wyborcza“ teilt mit, dass es schon der Doktorandin gelungen ist, die erwünschte
Substanz zu finden. Dies kann Maraviroc sein, Arzneistoff zur Behandlung von HIV-Infektionen.

Diese chemische Verbindung kann die Wirksamkeit der konventionell verwendeten Schmerzmittel beeinflussen. So kann es sein, dass Maroviroc ein interessanter Versuch in der Kombinationstherapie mit Opioiden bei Patienten mit neuropathischen Schmerzen sein könnte – erklärte Piotrowska-Murzyn.