Forscher vom Lehrstuhl für Psychiatrie an der Medizinischen Universität Wrocław werden untersuchen, wie sich die Kriegstraumata, die Flüchtlinge aus der Ukraine erlebt haben und immer noch erleben, auf die Aktivität neuronaler Netze und die Entwicklung möglicher psychiatrischer Störungen auswirken. Das Projekt wird vom Nationalen Wissenschaftszentrum finanziert.

An der Studie nehmen 65 ukrainische Bürger im Alter von 18 bis 65 Jahren teil, die nach Beginn der Feindseligkeiten die Grenze überquert haben, sowie eine altersgleiche Kontrollgruppe. In einem ersten Schritt werden die Flüchtlinge mit Hilfe psychiatrischer Tests untersucht und gebeten, zwei Fragebögen auszufüllen, die Kriegstrauma und Emigrationsstress betreffen. Den Abschluss bildet eine Untersuchung mittels der Magnetresonanztomografie (MRT).

„In dieser Hinsicht ist unsere Studie innovativ, denn niemand hat bisher untersucht, wie sich Kriegstraumata auf das neuronale Netz und die Gehirnfunktion von Flüchtlingen auswirken”, wird Projektleiter Dr. Julian Maciaszek auf der Website der Universität zitiert.

Mehr: https://www.umw.edu.pl/pl/aktualnosci/stres-uchodzcow-z-ukrainy