MBenes-Phasen — eine neue Gruppe von zweidimensionalen (2D) Materialien — werden von einem Team von der Fakultät für Werkstofftechnik an der Technischen Universität Warschau (PW) untersucht. Ihre einzigartigen und noch nicht vollständig erkannten Eigenschaften könnten in Zukunft unter anderem in der Gesundheitsfürsorge oder im Umweltschutz genutzt werden, berichtet die Technische Universität.
2D-Materialien sind hauchdünne Plättchen oder Schichten von atomarer Dicke, die praktisch lichtdurchlässig und gleichzeitig extrem widerstandsfähig sind. Dazu gehört zum Beispiel Graphen. Seit seiner Entdeckung wird ständig nach weiteren 2D-Materialien gesucht.
„MBenes sind wie die MXenes, die wir seit zehn Jahren kennen, die Materialien der Zukunft”, erklärt Dr. habil. Ing. Agnieszka Jastrzębska, Univ.-Prof., die das Team von PW-Wissenschaftlern leitet.
Wie Prof. Jastrzębska erklärt, sind beide in der Lage, scheinbar widersprüchliche Eigenschaften wie elektrische Leitfähigkeit und perfekte Oberflächenhydrophilie zu kombinieren. Sie sind also ähnlich, aber gleichzeitig auch unterschiedlich. MXenes-Phasen sind Carbide und Nitride der frühen Übergangsmetalle, die an Kohlenstoff und/oder Stickstoff gebunden sind, während MBenes an Boratome gebunden sind.