Forscher der Technischen Universität Wrocław untersuchen in Zusammenarbeit mit Neurochirurgen, ob es möglich ist, das Wissen über das Wetter zu nutzen, um das Risiko von Schlaganfällen oder Herzinfarkten vorherzusagen.
Unter Ärzten, die Patienten mit Gefäßkrankheiten behandeln, ist die Meinung weit verbreitet, dass sie einige Tage nach einem Wettereinbruch oder dem Durchzug einer Wetterfront mehr Arbeit mit Schlaganfall- oder Herzinfarktpatienten haben werden.
„Wir haben bereits mit der Analyse in sehr großem Umfang begonnen. Dank unserer Zusammenarbeit mit dem Nationalen Gesundheitsfonds haben wir über einen Zeitraum von zwei Jahren Zugang zu einer Datenbank mit so genannten vaskulären Ereignissen erhalten”, erklärt Dr. med. Artur Kwiatkowski, Neurochirurg am Woiwodschaftsfachkrankenhaus in Legnica.
Mathematiker und Spezialisten für maschinelles Lernen und numerische Modellierung von der Technischen Universität Wrocław werten die Daten nun aus. Sie suchen nach Zusammenhängen zwischen den atmosphärischen Bedingungen und der Zahl der Patienten, die beispielsweise mit einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt ins Krankenhaus kommen, berichtet die Universität.
