Seit mehr als zwei Jahren forschen Professor Jacek Katzer und ein Team von Wissenschaftlern der Universität Ermland-Masuren (UWM) Olsztyn an der Technologie der Verarbeitung von Regolith, um ein haltbares und geeignetes Baumaterial zu erhalten. In Zukunft soll es für den Bau von Mondbasen verwendet werden.
Regolith ist Mondstaub, von dem es auf dem Mond reichlich gibt. Forscher der UWM nehmen an einem Projekt des Nationalen Wissenschaftszentrums (im Konsortium mit dem Zentrum für Weltraumforschung der Polnischen Akademie der Wissenschaften und der AGH-Universität für Wissenschaft und Technologie Krakau) teil. Ziel ist es, Regolith von der Oberfläche des Mondes zu gewinnen und in Zukunft unsere Zivilisation auf andere Planeten des Sonnensystems auszudehnen.
Wie Prof. Katzer erklärt, bestehe die Aufgabe der Wissenschaftler darin, die Technologie zur Herstellung von Beton aus Regolith vorzubereiten.
„Dabei darf es sich jedoch nicht um Beton im ‚irdischen’ Sinne handeln, dessen Bestandteil Wasser ist. Es soll Geopolymerbeton sein, oder besser gesagt Lunapolymerbeton, dessen Bindemittel nicht Wasser, sondern Polymere sein werden”, erklärt Prof. Katzer.