Nach fast 4 Jahren Forschung haben 63 Wissenschaftler aus 13 Ländern das Roggengenom entschlüsselt. Zu der internationalen Gruppe gehören Forscher vom Lehrstuhl für Pflanzengenetik, -züchtung und -biotechnologie an der Westpommerschen Technischen Universität Stettin — Dr. habil. Beata Myśków und Dr. habil. Stefan Stojałowski.
– Das Roggengenom hat fast 8 Milliarden Nukleotide, also mehr als doppelt so viel wie das menschliche DNA. Andererseits beschränkt sich das Interesse an Roggen als wirtschaftlich wichtige Art auf einige wenige Länder, hauptsächlich aus Mittel- und Osteuropa. Aus diesem Grund sind die finanziellen Mittel für die Roggenforschung im globalen Maßstab gering. Die ganze Welt war daran interessiert, die DNA-Sequenz eines Menschen zu entdecken, während die DNA-Sequenz von Roggen nur einige Länder, in denen er angebaut wird, kennen lernen wollten — erklärt Dr. habil. Beata Myśków, zitiert in der Website der Universität.
Die Beschreibung des Genoms wurde in „Nature Genetics” veröffentlicht. Die Entdeckung kann helfen, die mit Roggen verwandten Pflanzen wie Weizen, Triticale und Gerste zu verbessern.
