Forscher von der Schlesischen Universität haben neue Chinolinderivate entwickelt. Ihre Lösung soll vor allem zur Herstellung von Fluoreszenzfarbstoffen verwendet werden, die zum Nachweis von Schwermetallionen in menschlichen und tierischen Zellen dienen. Die Erfindung steht unter Patentschutz.
Chinolinderivate sind unter anderem bei der Entwicklung von Medikamenten mit antibakteriellen, antimykotischen, antimalariellen und krebshemmenden Eigenschaften nützlich. Sie können auch als Fluoreszenzsensoren in der Krebsdiagnostik und zum Nachweis von Ionen verschiedener Elemente eingesetzt werden. Dank ihnen ist es u.a. möglich, die Größe oder Lage eines Krebstumors zu beurteilen oder die Konzentration von Schwermetallen in Zellen zu bestimmen.
Veränderungen im Niveau und in der Verteilung von Zink-, Eisen- oder Kupfer-Ionen sind mit dem Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit verbunden. Verbindungen, die infolge der Bindung solcher Ionen Fluoreszenz zeigen, können bei der Diagnose der Krankheit und der Überwachung der Behandlungsfortschritte verwendet werden, heißt es auf der Website der Universität.