In der Abteilung für Normale Anatomie des Lehrstuhls für Menschliche Morphologie und Embryologie der Medizinischen Universität Breslau wurde ein neues Labor eingerichtet. Es wird von Dr. Paweł Dąbrowski geleitet, der seit über einem Jahrzehnt an archäologischen Stätten forscht – informiert die Universität.
Das Labor wurde für die Durchführung eines Forschungsprojekts geschaffen, im Rahmen dessen der Gesundheitszustand der Einwohner von Breslau zu Beginn der industriellen Revolution bewertet wird. Es wird möglich unter anderem dank der Untersuchung ihrer Knochen. Mit geeigneten Forschungsmethoden können Fragen zum Ernährungszustand, zur beruflichen Tätigkeit, Überlastung und zu den Lebensbedingungen der ehemaligen Stadtbewohner beantwortet werden.
Während der Arbeit in interdisziplinären wissenschaftlichen Teams untersuchte Dr. Dąbrowski unter anderem Vertreter des Homo Neanderthalensis aus der Stajnia-Höhle, dank dem wir wissen, an welchen Krankheiten sie litten, wie sie sich um die Mundhygiene kümmerten und was die Menschen vor Hunderten, Tausenden und Zehntausenden Jahren aßen.
