Im Nationalen Zentrum für Synchrotronstrahlung SOLARIS dauern die Arbeiten an der Inbetriebnahme der Forschungslinie Phelix – teilt die Jagiellonen-Universität Krakau mit.
Momentan ist der Prozess der Inbetriebnahme, also der Kalibrierung aller ihrer Geräte, darunter der Röntgenoptik im Gange. Bisher verläuft alles erfolgreich. Für eine der drei Beugungsgitter hat man schon das geplante energetische Auflösungsvermögen erreicht – erklärt Dr. Ing. Magdalena Szczepanik-Ciba, Betreuerin der Linie.
Die Linie Phelix wird weiche Röntgenstrahlung nutzen. Ihre Forschungsstation wird einen breiten Bereich der spektroskopischen und Absorptionsuntersuchungen, die sich durch unterschiedliche Oberflächensensitivität auszeichnen, möglich machen.
Neben der Sammlung von hochaufgelösten Standardspektren wird sie z.B. die Abbildung der Bandstruktur in drei Dimensionen sowie die Detektion des Elektronenspins in drei Dimensionen ermöglichen. Die Benutzer der neuen Linie werden also neue Materialien, dünne Sichten und Mehrsichten, Katalysatoren und Biomaterialien, die Oberfläche der Feststoffe, die spinpolarisierten Oberflächenzustände und die auf der Oberfläche auftretenden chemischen Reaktionen untersuchen können – liest man in der Mitteilung der Jagiellonen-Universität.