Die jüngste Entdeckung von Wissenschaftlern der Naturwissenschaftlichen Universität Breslau beweist, dass der derzeitige Ansatz zur Korrektur von Fehlern, die durch die Verzögerung eines Laserstrahls in der Atmosphäre entstehen, fehlerhaft war. Daher schlagen sie eine völlig neue Lösung, mit der die Beobachtungen der Erdform, der schmelzenden Gletscher und der Veränderungen des Meeresspiegels genauer werden, vor.
Die Lasermessungen beruhen auf der Aufzeichnung der Zeitdifferenz zwischen dem Aussenden eines Laserpulses an der Station und der Rückkehr desselben Pulses, nachdem er von einem Rückstrahler auf einem Satelliten oder dem Mond reflektiert wurde. Während der Messung durchquert der Laserstrahl zweimal die Erdatmosphäre, wo er abgelenkt und verzögert wird.
Die Methode der Forscher aus Breslau berücksichtigt die Dicke der Schichten der Atmosphäre, die der Laser durchquert. Damit lassen sich 75 bis 90 Prozent der systematischen Fehler bei Lasermessungen, die durch atmosphärische Verzögerungsfehler entstehen, effektiv eliminieren — heißt es auf der Website der Universität.
