Wie das Zentrum für Promotion der Universität Łódź informiert, hat „Tagebuch vom Ghetto in Łódź von Rywka Lipszyc“, das von Dr. Ewa Wiatr vom Zentrum für Judenforschung der Universität Łódź bearbeitet wurde, einen Geschichte-Preis (Nagroda historyczna) 2018 der Wochenzeitung „Polityka“ erhalten.

Mein Abenteuer mit dem Tagebuch von Rywka Lipszyc hat 2009 begonnen. Dann ist ins Zentrum für Judenforschung eine Kopie des damals noch anonymen Manuskripts gelangen. Der Nachname von Rywka und die Identität dieser Familie wurde im Laufe der Arbeiten an der Textbearbeitung des Tagebuchs aufgedeckt. Wir können von einem großen Glück sprechen – es ist sogar gelungen, die in Israel lebenden Cousinen von Rywka zu finden, die Heldinnen des Tagebuches sind. Für mich, da ich mich alltäglich mit der Geschichte des Ghettos von Łodź beschäftige, ist das eine Quelle von besonderem Wert – erklärt Dr. Ewa Wiatr.

Das Zentrum für Judenforschung der Universität Łódź wurde 2005 gegründet. Zu seinen Aufgaben gehört die Erforschung der Geschichte von Juden in Polen.