Bis Ende Oktober kann man in der portugiesischen Stadt Ponte de Lima 12 Gärten, die von Landschaftsarchitekten aus der ganzen Welt entworfen und gestaltet wurden, bewundern. Darunter ist auch „Gottes Auge” — das Werk von Agnieszka Bocheńska-Niemiec und Dr. Aleksandra Gierko von der Technischen Universität Breslau.
Jedes Jahr veranstaltet Ponte de Lima einen offenen Wettbewerb zur Gestaltung von Gärten, die Teil des International Garden Festival of Ponte de Lima werden. Die aktuelle Ausgabe des Festivals findet unter dem Motto „Religionen im Garten” statt. Die Forscherinnen aus Breslau entwarfen einen Garten, der das Thema Religion auf universelle Weise aufgreift.
– Wir wollten nicht, dass seine Symbolik an eine bestimmte Religion erinnert. Wir wollten, dass sich alle dort wohlfühlen. Der Besucher kann sich dort auf das konzentrieren, was für ihn die Verkörperung eines Gottes ist, unabhängig davon, welchen Gott er verehrt und ob es sich um einen oder mehrere Götter handelt. Es ging uns also eher darum, den Kontext des göttlichen Partikels in der Natur aufzuzeigen — erklärt Dr. Gierko.