An der Technischen Universität Danzig (PG) wurde ein innovativer Reaktor für die Pyrolyse von Industrie- und Siedlungsabfällen entwickelt. Er ermöglicht die sichere Entsorgung von Abfällen und die Rückgewinnung von Energie in Form von Synthesegas und in einem weiteren Prozess von Wasserstoff in ausreichender Reinheit für den Einsatz in Bussen des öffentlichen Nahverkehrs, berichtet die Universität.
Die Forscher von der Technischen Universität Danzig sind Mitbegründer der Gesellschaft W2H2, die die Rechte an der kommerziellen Nutzung und Entwicklung der Technologie erworben hat. Das Ziel ist der Bau einer Pilotanlage mit einem Partner aus der Abfall- oder Energiewirtschaft. Langfristig strebt die Gesellschaft an, ein Anbieter von Anlagen zur industriellen Wasserstoffproduktion zu werden.
Ein Pyrolyser ist ein Reaktor, in dem komplexe Kohlenwasserstoffmaterialien in einfache Elemente und Verbindungen zerlegt werden. Bei der Pyrolyse der Abfälle — nach einer an der Technischen Universität Danzig entwickelten Technologie — entsteht ein Synthesegas, das unter anderem Methan, Kohlenmonoxid und eine sehr große Menge Wasserstoff enthält. Anschließend erfolgt die Abtrennung des Synthesegases, so dass reiner Wasserstoff entsteht.