Ein internationales Team von Moorforschern aus Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Polen hat zusammen mit Prof. Wiktor Kotowski und Dr. Łukasz Kozub von der Fakultät für Biologie der Universität Warschau (UW) Daten aus 563 europäischen Mooren zusammengetragen.
Die Forscher sammelten Felddaten zur Vegetation, Hydrologie und Geochemie und kartierten die Merkmale der Bodenbedeckung mithilfe von Satellitenbildern. Sie stellten fest, dass sich wiederbewässerte Moore in Bezug auf die Vegetation und andere wichtige Ökosystemmerkmale, wie z. B. physikalisch-chemische Eigenschaften des Torfs und Schwankungen des Grundwasserspiegels, deutlich von nahe gelegenen natürlichen Mooren unterscheiden.
Wie die Universität Warschau berichtet, zeigen die in der Fachzeitschrift „Nature Communications” veröffentlichten Ergebnisse des internationalen Teams, dass es im Falle von Niedermooren in der gemäßigten Klimazone, wie sie für Polen typisch sind, schwierig ist, auf eine schnelle Rückkehr in den Zustand vor der Entwässerung zu zählen.