Kernspinresonanz-Messungen kann man beschleunigen — Erfindung polnischer Forscher

15.09.2020

Einem Team vom Zentrum für Neue Technologien der Universität Warschau unter der Leitung von Dr. habil. Krzysztof Kazimierczak ist es gelungen, innovative Methode zur deutlichen Beschleunigung der Kernspinresonanz-Messungen (NMR, eng. nuclear magnetic resonance) zu entwickeln. Analysen, die bisher ein paar Tage dauerten, wird man nun in ein paar Stunden durchführen können.

NMR wird nicht nur in der medizinischen Diagnostik gebraucht. Als eine Messtechnik, die einen sehr genauen Einblick in die Struktur der Teilchen und den Verlauf der biochemischen Prozesse ermöglicht, kann sie die Entwicklung neuer Medikamente oder Optimierung zahlreicher chemischer Industrieverfahren fördern. 

Eine Publikation über diese bahnbrechenden Ergebnisse, die im Rahmen des Zuschusses FIRST TEAM der Polnischen Forschungsstiftung erreicht wurden, erschien in der renommierten Fachzeitschrift „Angewandte Chemie”.

Die veröffentlichten Ergebnisse der Experimente, deren Autoren die Wissenschaftler von der Universität Warschau sind, haben mehrere Verwendungmöglichkeiten. Sie können u.a. im Prozess der Entwicklung neuer Arzneimittel Anwendung finden. Die neue Methode ermöglicht eben den Erhalt genauer Daten und breiter Informationen sogar über sehr schwache molekulare Wechselwirkungen. 


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