Ultima Ratio, das erste elektronische Schiedsgericht neben dem Verband der Notare der Republik Polen, hat einen Vertrag mit der Gesellschaft IUS.AI für die Einführung der auf der künstlichen Intelligenz basierenden IT-Module unterzeichnet. Die neuen Funktionen können den Menschen schon zu 80 Prozent bei den mit der Durchführung des Verfahrens und der Abgabe eines Urteils verbundenen Handlungen ersetzen – informiert die Gesellschaft in einer Mitteilung.
Die ersten Module sollen schon in der ersten Hälfte des nächsten Jahres in Gang gesetzt werden. Langfristig soll die künstliche Intelligenz nach der Analyse der Angaben und Standpunkte der Parteien, die im Laufe des Verfahrens zusammengetragen wurden, automatisch ein fertiges Projekt der Entscheidung samt einer Begründung vorbereiten.
Das System wird auch den Richter unterstützen, indem es ihm Informationen über den Verlauf und das Ergebnis ähnlicher Verfahren liefern wird. Es wird ihm auch solche Fragmente der Begründungen anderer Entscheidungen, die am besten konkretes Problem oder Rechtsfrage erläutern, vorführen. Der Algorithmus wird auch überprüfen, ob in den Entscheidungen des Obersten Gerichtshofs wesentliche Veränderungen vorkommen, welche die Rechtsprechung beeinflussen könnten.