Am 3. Dezember 2018 hat man um 19:32 Uhr einen von Studierenden der Technischen Universität Warschau konstruierten Satelliten PW-Sat2 in eine Umlaufbahn gebracht. Innerhalb von zwei Jahren hat er alle geplanten Experimente, darunter den Test des innovativen Deorbitierung-Segels erfolgreich durchgeführt.
Ein Team von der studentischen Astronautischen Forschungsgruppe, die bei der Fakultät für Mechanik, Energetik und Luftfahrt der Technischen Universität Warschau tätig ist, hat an dem Satelliten PW-Sat2 fast sechs Jahre lang gearbeitet.
Die Studierenden haben ein Segel, welches das lange Bleiben im Orbit der Satelliten, die ihre Mission schon abgeschlossen haben, verhindern soll. Derzeit bleiben sie dort mehrere Jahre nach dem Abschluss ihrer Mission und verunreinigen den Weltraum. Dank der in PAW-Sat2 getesteten Technologie kann man die Zeit der Deorbitierung sogar zu ein paar Monaten verkürzen.
Das Testen des Segels war das wichtigste Experiment. Außerdem hat man im Rahmen der Mission einen Sonnensensor, der die Bestimmung der räumlichen Orientation des Satelliten im Orbit ermöglicht, eine Kamera, die den Prozess der Öffnung des Segels registriert, den Mechanismus der Auslegung von Solarmodulen sowie ein System, das die Information über die absorbierte Dosis ionisierender Strahlung sammelt, getestet.
Die Deorbitierung des Satelliten PW-Sat2 soll in ca. 60 Tagen erfolgen. Der Satellit wird in der Erdatmosphäre verbrennen.