Mitarbeiter des Lehrstuhls und der Abteilung für Gerichtsmedizin der Medizinischen Universität Wrocław haben die sterblichen Überreste der Familie Ulma aus dem Dorf Markowa exhumiert und untersucht. Die Untersuchungen bestätigten historische Berichte über den Märtyrertod des Ehepaars und ihrer sechs Kinder, berichtet die Universität.

Die forensischen und anthropologischen Untersuchungen wurden von der forensischen Anthropologin Agata Thannhäuser und dem Gerichtsmediziner Dr. Łukasz Szleszkowski vom Lehrstuhl und der Abteilung für Gerichtsmedizin in Zusammenarbeit mit dem Büro für das Gedenken an den Kampf und das Martyrium des Instituts für Nationales Gedenken durchgeführt. Die Aktivitäten standen im Zusammenhang mit dem Seligsprechungsprozess der Familie Ulma.

Józef und Wiktoria Ulma versteckten wahrscheinlich von Ende Dezember 1942 bis März 1944 zwei jüdische Familien in ihrem Haus: fünf Männer, zwei Frauen und ein Kind. Nach dem in den besetzten Gebieten geltenden Gesetz drohte ihnen dafür die Todesstrafe. Nach etwa eineinhalb Jahren wurden sie von einem Offizier der „Blauen Polizei” aus Łańcut, der mit den Besatzern kollaborierte, denunziert.

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