Die Naturwissenschaftliche Universität Breslau spielt führende Rolle im Projekt „Relativistische Effekte in Umlaufbahnen der Satelliten Galileo“. Die Finanzmittel für die Untersuchungen stammen von der Europäischen Weltraumorganisation.
Das Projekt soll die Richtigkeit der allgemeinen Relativitätstheorie von Albert Einstein im Bereich der Raum-Zeit-Krümmung durch massive Objekte überprüfen. Zum ersten Mal wird man die Raum-Zeit-Krümmung unmittelbar messen, was die Bestimmung der Werte der Krümmung in metrischen Einheiten ermöglichen wird.
Für die Messungen wird man Techniken der Satelliten-Geodäsie, und genauer gesagt – das Satellitennavigationssystem Galileo verwenden. Bisher hat niemand die unmittelbare Raum-Zeit-Krümmung metrisch gemessen, da diese Effekte relativ gering im Vergleich zu anderen Kräften, die auf künstliche Satelliten wirken, sind – erklärt der Projektleiter, Professor Krzysztof Sośnica.