Der Verordnungsentwurf, in dem die Astronomie in Naturwissenschaften aufgenommen wurde, wird die Forschung in dieser Disziplin, die Finanzierung aus den öffentlichen Mitteln sowie die Durchführung von Studiengängen im Bereich der Astronomie nicht negativ beeinflussen – liest man in der Mitteilung des Ministeriums für Wissenschaft und Hochschulbildung.
Die Aufteilung ist keine Autorenidee des Ministeriums. Wie das Ministerium für Wissenschaft betont, gilt als Ausgangspunkt für die neue Aufteilung die Systematik der wissenschaftlichen Bereiche und Disziplinen, die von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) angenommen wurde. Im Rahmen der Klassifizierung von OECD ist Astronomie (darunter Astrophysik, Weltraumwissenschaft) eine der Subdisziplinen im Rahmen der Disziplin „Naturwissenschaften“.
Außerdem ist es wichtig, dass die überarbeitete Klassifizierung von Disziplinen keinen Einfluss auf die Studiengänge haben wird. Die Hochschulen, die Studien im Bereich der Astronomie durchführen, werden weiter in diesem Bereich bilden können.