Forscher von der Schlesischen Universität haben neue Chinolinderivate entworfen, die bei der Behandlung von Kolorektal– und Prostatakrebs sowie von myeloischen Leukämie Anwendung finden können. Neue Verbindungen und ihre Anwendung wurden schon patentiert — teilt die Hochschule mit.
Die neuen Chinolinderivate wurden von Dr. Ing. Jacek Mularski, Dr. Katarzyna Malarz und Prof. Dr. habil. Robert Musioł entwickelt. Diese Verbindungen dienen zur Modellierung der Aktivität von Proteinkinasen — einer großen Gruppe der Enzyme, die für die Regulierung einer Reihe von Prozessen und Stoffwechselwegen in menschlichen und tierischen Zellen zuständig sind.
So entworfene Chinolinderivate können bei der Herstellung von Anti-Krebs-Medikamenten, vor allem zur Behandlung von Kolorektal- und Prostatakrebs sowie von myeloischen Leukämie Anwendung finden. Verbindungen, die die Aktivität der Kinasen blockieren, ermöglichen eben die Entwicklung von Arzneimitteln mit hoher Selektivität — die in ihnen enthaltenen aktiven Substanzen erreichen die erkrankten Zellen und beschädigen dabei die gesunden Zellen nicht.