„Verachtungsrede. Wie brutale Sprache im Internet unser Denken über Fremde verändert hat?“ – so lautet das Titel des offenen Vortrags, den Prof. Maichał Bilewicz am 15. Mai halten wird. Der Vortrag wurde im Rahmen des Zyklus der Universität Warschau „8 Vorträge für neues Millennium“ geplant.
Professor Michał Bilewicz arbeitet im Akademischen Zentrum für Forschung über Vorurteile. Er behauptet, dass „wir seit ein paar Jahren mit wahrer Epidemie der Verachtungsrede zu tun haben. Beleidigen von Muslimen, Juden oder Ukrainer ist trauriger Alltag in polnischen Medien und im Internet.“ Seiner Meinung nach hat dieses Problem auch globale Dimension. Professor Bilewicz will mit seiner Forschungsarbeit zeigen, dass die Verachtungssprache Konsumenten von Medien verändert. Während seines Vortags wird er versuchen, die Frage zu beantworten, ob wir wegen der Verachtungssprache weniger empfindlich gegen das Böse um uns herum werden und ob die Art und Weise, wie wir die Fremden wahrnehmen, sich verändert?
Der Vortrag wird am 15. Mai um 17:00 Uhr in der Aula der Universitätsbibliothek in Warschau stattfinden.