Die Wissenschaftler von der Fakultät für Biologie der Universität Warschau haben wirtschaftliche und umweltfreundliche Alternative für Abwasserwirtschaft in ländlichen Gebieten entwickelt. Es geht um ein passives Abwasserbehandlungssystem des Typus Constructed Wetlands.
Traditionelle Kläranlagen sind nicht immer die beste Lösung. Manchmal können sie aus wirtschaftlichen und finanziellen Gründen schwierig zu verwirklichen sein – liest man in der Mitteilung der Universität Warschau. Sie erzeugen nicht nur hohe Investitionskosten sondern auch die mit der Instandhaltung und Wartung der Anlagen verbundenen Kosten.
Eine Alternative für Ortschaften mit relativ hohen Bebauungsdichte (wegen der Notwendigkeit, Kanalisation zur Sammlung von Abwasser aus einzelnen Haushalten zu bauen) sind passive Abwasserbehandlungssysteme des Typus Constructed Wetlands – sie sind universell, denn sie reinigen Abwasser unterschiedlicher Arten, wirtschaftlich effizient schon für Ortschaften ab 100 Bewohnern und dabei können einfach ausgebaut werden.
Im Vergleich zu konventionellen Kläranlagen zeichnen sich die passiven Systeme durch einfache Bedienung, Beständigkeit gegen ungleichmäßige Abwassereinflüsse und konkurrenzfähige Kosten, die sich aus der fehlenden Notwendigkeit, Abwasser, zu mischen, zu belüften oder zu erwärmen, ergeben, aus.