Forscher von der Fakultät für Physik und Angewandte Informatik der Universität Łódź (UŁ) haben einen Prototyp eines OLED-Displays (mit organischen Lichtquellen) mit einer Graphenelektrode entwickelt. 

Dank der Plastizität und Transparenz von Graphen könnte dies ein Durchbruch bei der Entwicklung der so genannten flexiblen Elektronik, die den Bau von (frei biegbaren) Monitoren, Bildschirmen und Displays aus Kunststoff ermöglicht, sein. Dies ist das erste Gerät dieser Art in Polen und eines der wenigen weltwei — betont die Universität Łódź in einer Pressemitteilung.

Die von den Wissenschaftlern aus  Łódź entwickelte einzigartige Lösung besteht darin, die Graphenschicht der Elektrode mit Rheniumoxid zu modifizieren.

Wie Dr. Paweł Krukowski von der Universität Łódź erklärt, war dies notwendig, weil Graphen, obwohl es zu 98 Prozent flexibel und transparent ist, ein unzureichendes Niveau der sogenannten Austrittsarbeit, die die Diode zum Blinken bringt, aufweist. Erst als wir der Graphenschicht eine Schicht aus Rheniumoxid hinzufügten, erwies sich das Niveau der Austrittsarbeit als optimal.

Die Forscher aus Łódź arbeiten nun daran, ihr flexibles Display zu verbessern, indem sie dessen Leistung im Detail untersuchen.