Ein Team von Wissenschaftlern der Universität Warschau, der Adam-Mickiewicz-Universität Poznań und der Kalifornischen Akademie der Wissenschaften hat Fossilien von Korallen der Ordnung Tabulata aus dem Mitteldevon vor etwa 385 Millionen Jahren untersucht. 

Diese Organismen besaßen Anpassungen an wechselnde Lichtverhältnisse, die denen der heutigen Korallen bemerkenswert ähnlich sind, berichtet die UW und erinnert uns daran, dass sich phänotypische Plastizität in der Fähigkeit eines bestimmten Organismus manifestiert, je nach den auf ihn einwirkenden Umweltfaktoren unterschiedliche Merkmale wie Struktur, Physiologie oder Verhalten zu entwickeln. Dieses Phänomen ist Teil des „genetischen Programms” eines Organismus und wird besonders bei Korallen deutlich.

Die Wissenschaftler untersuchten Material aus dem heutigen Marokko, Belgien und Polen, bestehend aus devonischen Korallen der heute ausgestorbenen Gruppe der Tabulata, die während der großen Blütezeit der Riffökosysteme unter unterschiedlichen Lichtverhältnissen lebten. 

Ein Artikel mit den Ergebnissen der Studie erschien in der Zeitschrift „Coral Reefs”: https://link.springer.com/article/10.1007/s00338-023-02394-4