Polnisch-belgische Forschung zu SARS-CoV-2

07.12.2021

Ein polnisch-belgisches Forschungsteam hat in „Nature Communications” einen adaptiven Mechanismus in SARS-CoV-2-Varianten, der die Adhäsion des Virus an Zellen erhöht, beschrieben.

Die Studie zeigt, dass die Bindung von SARS-CoV-2-Varianten an Rezeptoren in menschlichen Zellen stabiler — und damit schwieriger zu verstehen — sei — sagte Dr. Adolfo Poma Bernaola vom Internationalen Forschungszentrum für Innovative Biomaterialien ICRI-BioM an der Technischen Universität Łódź, der das polnische Forschungsteam leitet.

Den Wissenschaftlern zufolge verfolgen die Mutationen des Virus, insbesondere die Kappa-Variante, ein enger Verwandter der Delta-Variante, eine neue Strategie, um sich effektiver an die Zellen, die sie angreifen wollen, zu binden.

Die Forscher stellen in der Studie die Frage nach einer Anpassung der Impfstoffe an die neuen Varianten. Als Impfstoffe, insbesondere mRNA-Impfstoffe, eingeführt wurden, wurde behauptet, sie hätten den Vorteil, dass sie leicht angepasst werden könnten, um gegen neue Varianten wirksam zu bleiben. Da die Delta-Variante sich bereits seit einigen Monaten verbreitet und die Omicron-Variante erst kürzlich aufgetaucht ist, sollte in naher Zukunft eine obligatorische Anpassung der dritten Impfstoffdosis an die neuen Coronavirus-Varianten in Betracht gezogen werden.

Mehr: https://www.nature.com/articles/s41467-021-27325-1 


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