Ein Team der Forscher von der Polnischen Akademie der Wissenschaften und von der Universität Warschau hat entdeckt, dass in großen Tiefen des Südlichen Ozeans Blumentiere mit einem untypischen, gemischten Aragonit-Calzit-Skelett auftreten. Die Ergebnisse der Untersuchungen hat man in der Fachzeitschrift „Proceedings of the National Academy of Sciences” (PNAS) veröffentlicht.
Ein von Prof. Jarosław Stolarski vom Institut für Paläobiologie der Polnischen Akademie der Wissenschaften hat entdeckt, dass eine Korallenart, die in großen Tiefen des Südlichen Ozeans auftritt, ein untypisches Skelett besitzt. Es besteht aus zwei unterschiedlichen Formen von Kalziumkarbonat. Es geht um ein für diese Organismen typisches Aragonit aber auch Calcit, das bei gegenwärtigen Blumentieren nicht vorkommt. Die chemische Analyse der Skelette hat Dr. habil. Maciej Mazur, Univ.-Prof. von der Fakultät für Chemie der Universität Warschau durchgeführt.
Aus den Untersuchung der polnischen Forscher ergibt es sich, dass wenn sich die Wasserumwelt derart verändern wird, dass Aragonit nicht mehr durch Korallen leicht zu erzeugen sein wird, z.B. infolge der zunehmenden Versauerung der Ozeane, ein Teil dieser Blumentiere verschwinden wird und nur solche überleben werden, die sich an neue Bedingungen anpassen werden.