Die Arbeiten an der Findung und Entwicklung chemischer Verbindungen, die Methyltransferasen des Coronavirus SARS-CoV-2 hemmen (also Inhibitoren dieser Enzyme), führen in einer Kooperation zwei Teams durch — Team von Prof. Dr. Habil. Jacek Jemielity vom Zentrum für Neue Technologien der Universität Warschau und Team von Prof. Dr. habil. Marcin Nowotny vom Internationalen Institut für Molekulare und Zellbiologie Warschau. Die Untersuchungen werden aus den EU-Mitteln von der Polnischen Forschungsstiftung finanziert.
Findet man unter den schon zur Anwendung bei Patienten zugelassenen Arzneimitteln einen wirksamen Inhibitor, wäre die Registrierung dieses als eines Medikaments gegen COVID-19 wahrscheinlich in ein paar Monaten möglich.
Die Sicherheit der Verwendung solcher Verbindung bei der Behandlung von Menschen ist schon bekannt, so wird es ausreichend sein, entsprechende Dosis zu bestimmen und ihre Wirksamkeit bei der Behandlung von COVID-19 bei Patienten zu bestätigen. Viel länger dauert der Weg auf den Markt im Fall der Verbindungen, die noch keine Medikamente sind. Damit man eine Verbindung zur Anwendung bei Patienten zulassen könnte, ist die Durchführung vorklinischer Studien, toxikologischer Analysen und drei Phasen der klinischen Untersuchungen erforderlich. Deswegen dauert dieser Prozess 5 bis 7 Jahre lang — betont Prof. Jacek Jemielity.