Ein Team von Wissenschaftlern unter der Leitung von Dr. Ewelina Miśta-Jakubowska vom Nationalen Zentrum für Kernforschung in Otwock hat das Nationalmuseum in Kielce besucht. Die Forscher interessierten sich für einen mittelalterlichen Schatz aus Czerniejewo — eine Reihe von silbernen Schmuckstücken, Münzen und Halbfabrikaten.
Wir führen zwei Projekte über das spezifische Material aus dem Frühmittelalter, d. h. aus der Zeit der polnischen Staatsbildung (10.-11. Jahrhundert) durch — erklärt Dr. Miśta-Jakubowska. Leider sind die historischen Quellen aus dieser Zeit sehr spärlich. Wo es Lücken in der Geschichte gibt, springt die Archäologie ein und liefert das Material aus Ausgrabungen. Aus dieser Zeit stammen zahlreiche auf dem Gebiet Polens gefundene Schätze. Der Schatz aus Czerniejewo ist einer von ihnen — erklärt Dr. Miśta-Jakubowska.
Die Forscher wollen herausfinden, aus welchen Lagerstätten das Silber aus den untersuchten Schätzen stammt, sowie durch welche Technologien und in welchen Zentren es gewonnen wurde. Der Schatz aus Czerniejewo ist für sie von besonderem Wert, da sein Erhaltungszustand gut ist und die Konservierung seine Oberfläche nicht zerstört hat.