Das polnische Forscherteam, bestehend aus dem Paläobiologen Dr. Daniel Tyborowski vom Museum der Erde der Polnischen Akademie der Wissenschaften (PAN), der Strahlenchemikerin Prof. Magdalena Długosz-Lisiecka vom Interfakultären Institut für Strahlenforschung der Technischen Universität Łódź und dem Geologen Dr. Marcin Krystek vom Geologischen Museum in Łódź, hat als erstes weltweit erklärt, warum sich radioaktive Fossilien bilden und welche Fossilisationsprozesse dazu führen.
Die Forschung konzentrierte sich auf die Messung der natürlichen Gamma-Radioaktivität mit spektroskopischen Methoden. Untersucht wurden mehrere Dutzend Fossilien von Wirbellosen und Wirbeltieren aus verschiedenen geologischen Zeiträumen und aus verschiedenen Orten. Es wurde festgestellt, dass die Bildung radioaktiver Fossilien in zwei Fällen erfolgt: wenn die Exemplare aus Phosphaten bestehen oder wenn die Umgebung, in der die Überreste vergraben wurden, mit Phosphaten angereichert war, d. h. wenn Fossilien, die ursprünglich nicht phosphatiert waren, phosphatiert wurden — berichtet die Polnische Akademie der Wissenschaften.
Die Veröffentlichung über die Studie erschien in der Zeitschrift „Chemosphere”: https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0045653521019160