Architekturstudenten von der Technischen Universität Wrocław haben das wahrscheinliche Aussehen der tschechischen Burg Edelštejn aus der Blütezeit der Festung, die als eine der größten ihrer Art in Schlesien galt, rekonstruiert.
Die Burg Edelštejn stand auf einer Anhöhe etwa 690 Meter über dem Meeresspiegel östlich von Jeseník in Böhmen. Die im 13. Jahrhundert errichteten Befestigungsanlagen sollten Gold und andere Edelmetalle sowie die in der unmittelbaren Umgebung errichteten Bergbausiedlungen und den Handelsweg selbst schützen, der von Schlesien aus über Breslau, Neiße, Ziegenhals (poln. Głuchołazy) und Bruntál nach Mähren führte.
Heute sind von der Burg nur noch Fragmente der unteren Mauerteile, Teile des Eckturms und des Rundturms vom Typ Bergfried sowie Erdwälle und ein Grabenquerschnitt erhalten. Das gesamte Gelände ist von Wald überwuchert, so dass es für Touristen schwierig ist, sich vorzustellen, wie der Ort vor Jahren aussah. Die von Marcin Błażejewski und Joanna Trzaniec erstellte digitale Rekonstruktion zeigt die Burg in ihrer ganzen Pracht, heißt es auf der Website der Universität.
