Studie zu ethnolinguistischer Vitalität der Kaschuben in Polen

25.08.2020

Ein Team unter der Leitung von Dr. habil. Justyna Olko von der Fakultät für „Artes Liberales” der Universität Warschau hat die Erbnisse der Studie zu ethnolinguistischer Vitalität der Sprachminderheit Kaschuben in Polen veröffentlicht. 

Ein Artikel mit dem Titel „From Discouragement to Self-Empowerment. Insights from an ethnolinguistic vitality survey among the Kashubs in Poland” erschien in der wissenschaftlichen Online-Fachzeitschrift „PLOS ONE”.

Die ethnolinguistische Vitalität ist u.a. mit der Möglichkeit des Praktizierens der gruppenspezifischen Verhaltensweisen, darunter der Nutzung eigner Sprache sowie aktiver Beteiligung dieser Gruppe am gesellschaftlichen Leben verbunden — teilt die Universität mit.

Die Untersuchungen beweisen, dass es zwei miteinander verbundene Ebenen der Vitalität in Bezug auf Kaschuben gibt: individuelle, die sich in der Art der Verwendung der Sprache widerspiegelt und von persönlichen Erfahrungen, Gefühlen und Sprachkenntnissen geprägt wird, sowie der kollektiven, die mit der Wahrnehmung der Kraft und des Status der Gruppe sowie ihrer Sprache verbunden ist. 

Die Studie hat gezeigt, das Kaschuben eine emotionelle Bindung mit der kaschubischen Sprache entwickelt haben. Die verstärkte Verwendung dieser Sprache ist ein bewusster Akt der Selbstbestimmung und des Engagements. 


Geisteswissenschaften