Das Team AGH Space Systems hat in die Stratosphäre einen Ballon mit Krebszellen an Bord gebracht. Das Ziel des Experiments der Studierenden von der AGH-Universität für Wissenschaft und Technologie Krakau war die Überprüfung der Auswirkung der Weltraumstrahlung auf die Krebszellen. Der Flug hat im Rahmen des Wettbewerbs Global Space Balloon Challenge 2020 stattgefunden.
In der diesjährigen Auflage des Wettbewerbs hat der wissenschaftliche Studienkreis von der AGH-Universität den Versuch unternommen, die Auswirkung der Weltraumstrahlung auf die Krebszellen, mit besonderer Berücksichtigung ihrer Fähigkeiten zur Vermehrung, zu überprüfen und zu beschreiben — teilt Anna Żmuda-Muszyńska, Pressesprecherin der AGH-Universität mit.
Die Ergebnisse des Experiments werden wir in ca. 10 Tagen kennen lernen. Diese Untersuchungen waren dank der Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlern vom Lehrstuhl für Biochemie und Neurobiologie der Fakultät für Werkstofftechnik und Keramik der AGH-Universität möglich. Eine Inspiration für Studierende vom Team AGH Space Systems war das vor kurzem von Dr. Jashua Chou und seinem Team von der University of Technology Sydney durchgeführte Projekt, in dem er die Auswirkung der Mikrogravitation auf Krebszellen untersuchte. In Folge des Experiments waren 80 Prozent der untersuchten Krebszellen nicht mehr miteinander verbunden. Dies kann also vielversprechende Richtung in der Medizin sein.