Wie kann man den durch die COVID-19-Pandemie verursachten negativen Emotionen entgegenwirken?

05.08.2021

Acht Forscher des Instituts für Psychologie und des Instituts für Angewandte Psychologie der Jagiellonen-Universität (UJ) Krakau gehören zu den Autoren der Studie „A multi-country test of brief reappraisal interventions on emotions during the COVID-19 pandemic”, die am 2. August in der internationalen Fachzeitschrift „Nature Human Behaviour” veröffentlicht wurde. 

Wie die Jagiellonen-Universität berichtet, befasst sich die Veröffentlichung mit den Auswirkungen von Aufarbeitungsstrategien auf die Bewältigung negativer Emotionen im Kontext der Pandemie.

Die COVID-19-Pandemie und ihre Begleitumstände haben in der Weltbevölkerung zu einer Zunahme negativer Emotionen geführt. Um diesen Trends entgegenzuwirken, beschlossen die Forscher, den Einsatz einer Strategie zur Emotionsreguliation namens Reappraisal zu testen.

Eine unter Personen aus 87 Ländern und Regionen durchgeführte Studie hat gezeigt, dass bereits ein oder zwei kurze Interventionen mit dieser Strategie im Vergleich zu einer Kontrollgruppe negative Emotionen deutlich reduzieren und positive Emotionen verstärken. Interventionen, die auf eine Neuinterpretation (reconstrual) und Neuorientierung (repurposing) abzielen, hatten eine ähnliche Wirkung.

Die getesteten Lösungen sind kostengünstig und können weltweit eingesetzt werden.

Mehr: https://www.nature.com/articles/s41562-021-01173-x 


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